Konzeption
Die Lux Stiftung (eigentlich: Gabriele Lux Stiftung) beschäftigt sich u. a. mit der Förderung der Wissenschaft und Wissensvermittlung auf dem Gebiet der Wahrnehmungsstörungen. Dabei spezialisiert sich die Stiftung auf Tinnitus und Hyperakusis, also irreversible Schädigungen des Gehörs.
Das wollten wir auch als Ausgangspunkt für unser visuelles System nutzen. Wir haben uns überlegt, wie wir eine permanente und irreversible Störung, welche nur durch präventative Mittel verhindert werden kann, visuell darstellen können. Schließlich haben wir eine visuelle Identität für die Lux Stiftung abgeleitet.
Als Basis haben wir elliptische Wellenformen genutzt. Diese visualisieren Geräusche und Lärm. Wir haben Farbe und Form eingesetzt, um einen Protagonisten und einen Antagonisten zu schaffen. Durch die elliptische Form und die unaufdrängliche grün-blaue Farbgebung unterstützt der Protagonist die Wahrnehmung angenehmer und sinnvoller Geräusche. Er wird als Hauptvertreter der Marke Lux eingesetzt. Der Antagonist dagegen besitzt eine eher ausreißende Form und die Signalfarbe rot. Dadurch verkörpert er Unruhe und Stress, das Gegenstück zum Protagonisten und damit ein Störelement, welches als Eye-Catcher in den visuellen Darstellungen eingesetzt wird.
Mit diesen beiden Kontrasten soll unter anderem die Unruhe — welche bei Menschen mit Tinnitus zum Alltag gehört — visuell dargestellt werden.
Das Designsystem ist fluide, da die beiden Formen, wie in den Darstellungen oben zu sehen ist, in vielen Formen vorkommen. So können sie vielseitig eingesetzt werden und dienen als visueller Anker. Die Form und die Ausrichtung ist egal, sie wird mit der Lux Stiftung in Verbindung gebracht. Damit kann ein statisches System aufgelockert werden.
Anwendung
Die beiden Formen werden schließlich als Störer oder als Begleiter auf den Medien platziert. So ist der Protagonist Teil des Logos, und der Antagonist stört und schreit nach Aufmerksamkeit auf dem Plakat.



