spore — Mikroalgen zuhause

Industriedesign User Research 3D Design CAD Design Prototyp Case Study

In den letzten Jahren haben Mikroalgen als Nahrungsergänzungsmittel, bekannt als Superfoods, aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts und ihrer Effizienz im Gasaustausch an Bedeutung gewonnen. Ziel dieser Arbeit ist es, den Kultivierungsprozess von Mikroalgen zu vereinfachen und ihre Attraktivität für den häuslichen Gebrauch und langfristig die Bekanntheit des Mikroorganismus zu erhöhen.

Diese Case Study ist eine Zusammenfassung meiner Bachelor Arbeit. Leider ist die Realisierung des Produkts in diesem Rahmen nicht möglich gewesen, das Ergebnis ist ein Designprototyp.

Inhaltsverzeichnis

  1. Herausforderung
  2. Problemstellung
  3. Zielgruppe
  4. Zielsetzung
  5. Umfassende Recherche
  6. Markt- und Konkurrenzanalyse
  7. Zielgruppenanalyse
  8. Quantitative Umfrage
  9. Moodboards und Designkonzept
  10. Personas und Nutzeranforderungen
  11. Ideenfindung und Prototyping
  12. Endgültiges Design
  13. Schlüsselfunktionen
  14. Darstellungen
  15. Lerneffekte

Kernaspekte

1. Herausforderung

Wie kann die Kultivierung von Mikroalgen durch ein ganzheitliches Produkt vereinfacht und als attraktive Lösung in moderne Wohnräume integriert werden?

2. Problemstellung

Die Kultivierung von Mikroalgen in den eigenen vier Wänden stellt für viele Menschen eine komplexe Herausforderung dar. Der Prozess erfordert zahlreiche Eingriffe, und die Ergebnisse variieren häufig, da die optimalen Bedingungen für Laien schwer zu erreichen sind. Diese Komplexität führt dazu, dass viele Interessierte das Vorhaben bereits aufgeben, bevor sie überhaupt begonnen haben. Es fehlt eine ganzheitliche Lösung in Form eines Mikroalgen-Bioreaktors, der sich leicht in moderne Wohnräume integrieren lässt.

3. Zielgruppe

Postmaterielle Konsumenten, die Wert auf Nachhaltigkeit, hohe Qualität und durchdachtes Design legen, sowie expeditiv-orientierte Nutzer, die innovative und ästhetische Technologielösungen suchen.

4. Zielsetzung

Erkenntnisse über die Mikroalgenkultivierung gewinnen, Anforderungen und Prozesse identifizieren, Automatisierungsmöglichkeiten untersuchen, und einen ästhetisch ansprechenden, funktionalen Mikroalgen-Bioreaktor für Wohnräume konzipieren, der nachhaltig hergestellt werden kann.

Forschungs- und Designprozess

5. Umfassende Recherche

Zu Beginn des Projekts habe ich eine ausführliche theoretische und technische Recherche durchgeführt. Dabei wurde das Potenzial von Mikroalgen im Bereich der Ernährung und Nachhaltigkeit sowie bestehende Technologien zur Kultivierung untersucht. Diese Recherche legte den Grundstein für die Anforderungen an das Design und die Funktionen des Mikroalgen-Bioreaktors.

6. Markt- und Konkurrenzanalyse

Eine detaillierte Marktanalyse identifizierte bestehende Produkte und Konzepte. Diese zeigten Schwächen in der Benutzerfreundlichkeit und Automatisierung. Auf dieser Basis habe ich die Funktionalitäten definiert, die den Bioreaktor von den Wettbewerbern abheben sollten — insbesondere der Fokus auf einfache Bedienung und Integration in Wohnräume.

7. Zielgruppenanalyse

Mithilfe der Sinus Milieus und Limbic Types habe ich die Zielgruppen segmentiert und zwei Personas erstellt (Primär- und Sekundärpersona). Die Analyse ergab, dass die Zielgruppen sowohl Nachhaltigkeit als auch technologischen Fortschritt schätzen und gleichzeitig ein hohes ästhetisches Bewusstsein besitzen.

8. Quantitative Umfrage

Parallel dazu habe ich eine Umfrage durchgeführt, um ein besseres Verständnis der Nutzerbedürfnisse zu erhalten. Die Umfrage lieferte Einblicke in die Erwartungen potenzieller Nutzer, insbesondere bezüglich der Benutzerfreundlichkeit und des Designs. Die Ergebnisse zeigten, dass die Mehrheit der Befragten nach nachhaltigen und einfach zu bedienenden Lösungen sucht, die sich ästhetisch in ihr Zuhause einfügen.

Zur Umfrage (Kopie)

9. Moodboards und Designkonzept

Auf Basis der Zielgruppenanalyse und den Umfrageergebnissen habe ich Moodboards erstellt, um die ästhetischen und emotionalen Aspekte des Produkts visuell zu erfassen. Daraus wurden Design-Schlüsselwörter abgeleitet wie »Nachhaltigkeit«, »Komfort« und »Stil«, die als Leitlinien für das weitere Design dienten.

10. Personas und Nutzeranforderungen

Die Zielgruppenanalyse führte zur Entwicklung von detaillierten Personas, die typische Nutzergruppen repräsentieren (z.B. postmaterielle Konsumenten und Expeditive). Diese halfen mir, konkrete Produktanforderungen zu definieren.

11. Ideenfindung und Prototyping

Die Ideenfindung erfolgte durch verschiedene Skizzen und erste Entwürfe, die auf Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und ästhetische Integrität abzielten. Die Prototypenentwicklung erfolgte über CAD-Modelle, in denen Design- und Funktionslösungen ausgearbeitet wurden.

Resultat

12. Endgültiges Design

Der fertige Mikroalgen-Bioreaktor vereint ein modernes, ansprechendes Design mit einem automatisierten Kultivierungsprozess, der den Benutzern eine einfache Handhabung ermöglicht.

13. Schlüsselfunktionen

Automatische Steuerung von Licht, Temperatur und Nährstoffzufuhr, kombiniert mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und einer stilvollen Ästhetik, die sich nahtlos in moderne Wohnräume einfügt.

14. Darstellungen

Darstellung einer älteren Version dieses Produkts in einer Animation.

Schlussfolgerung

15. Lerneffekte

User Research, regelmäßig Nutzerfeedback einholen, Ausrichtung des Produkts an den Bedürfnissen der Nutzer, die Form folgt den Funktionen — den praktischen, ästhetischen und symbolischen Funktionen, Schaffung einer emotionalen Bindung zum Produkt.

Das Projekt verdeutlichte die Herausforderungen und Möglichkeiten der Mikroalgenkultivierung in Wohnräumen. Zukünftige Optimierungen könnten auf eine noch höhere Effizienz und verbesserte Erntemethoden abzielen, um den Bioreaktor weiter zu perfektionieren und einem breiteren Markt zugänglich zu machen.